Die Stille dieser Tage...

Wir wünschen den vielen Freunden des Allgäus / Kleinwalsertals, allen Besuchern unserer Seiten sowie den Partnern und Kunden unserer Firma ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest!

Cordula Beer, Sascha Duffner, Alois Scheuerl und das Team der Werbewind KG!

Werbewind ist wieder regulär ab 27.12. für Sie da. In besonders dringenden Fällen, sind wir auch an den Feiertagen telefonisch erreichbar. [CUT]

..und dann war da noch die Geschichte von den Engeln, die es mit dem Polieren der Himmelssterne nicht so genau nahmen!

 

Die Wintersterne

Marie Luise Kaiser

Dort, wo am Himmel das breite Band der Milchstraße zu sehen ist, befindet sich das Haus des Sandmännchens. Es ist ein geräumiges Haus mit vielen Zimmern und Kammern, in denen das Sandmännchen die Säcke mit dem feinen Einschlafsand gelagert hat. In der Nacht macht sich das Sandmännchen auf den Weg und verteilt den feinen Sand, damit die großen und die kleinen Menschen besser einschlafen können. Manchmal ist es auch in Afrika oder Amerika unterwegs, das ist sehr weit und die Reise dauert ein paar Wochen.
Einmal in der Woche besuchen die Engel das Sandmännchenhaus. Sie huschen in eine Kammer und mit Eimern, Bürsten, Tüchern, Polier- und Scheuermitteln bepackt, fliegen sie zu den Himmelssternen und polieren sie auf Hochglanz. Die Engel strengen sich sehr an, denn sie wussten ganz genau, dass das Sandmännchen schimpfen würde, wenn nicht alle Sterne blitzeblank waren.

Eines Tages, es war Herbst, reiste das Sandmännchen für sechs Wochen nach Australien. Die Engel dachten gar nicht daran, die Himmelssterne zu polieren. Sie flogen zum Sternbild Großer Wagen und kurvten mit ihm in der Milchstraße herum, sogar der Kleine Wagen durfte mit auf die Spritztour. Hei, war das ein Vergnügen, es war viel schöner als Sternepolieren.
Und so geschah es, dass alle Sterne am Himmel stumpf und dumpf auf die Erde leuchteten. Die Menschen wunderten sich, aber sie schoben das schwache Sternenlicht auf die Herbstnebel, die nun einmal zu dieser Jahreszeit auftraten.

Als das Sandmännchen von seiner weiten Reise zurückkehrte, fiel es beinahe von seinem Wolkenschlitten. „Wie sehen denn nur die Sterne aus?“ rief es entsetzt. „Na, die Engel sollen nur kommen, denen ziehe ich die Hammelbeine lang!“ Das passierte natürlich nicht, denn Engel haben nun mal keine Hammelbeine, aber auf jeden Fall mussten sie alle eine riesige Schimpfkanone über sich ergehen lassen. Und zur Strafe durften sie drei Tage lang die Himmelssterne putzen, scheuern und polieren, bis auch der allerletzte Stern wieder in seinem funkelnden Glanz am Himmel stand.
Die Menschen auf der Erde blickten zum Himmel und staunten: „So schön wie im Winter, glitzern die Sterne sonst nie. Sie glänzen in allen Farben, als hätten sie sich extra für das Weihnachtsfest fein herausgeputzt“.